Die Aktie des Spezialchemieproduzenten Evonik konnte in den vergangenen Handelswochen bereits deutlich zulegen. Nach Ansicht der Analysten haben die Anteilscheine des MDAX-Konzerns, der an diesem Mittwoch die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres vorgelegt hatte, aber immer noch Luft nach oben.
So hat etwa Deutsche Bank Research die Einstufung für die Evonik-Papiere mit einem Kursziel von 23 Euro auf "Buy" belassen. Das erste Quartal sei stark gewesen, erklärte Analystin Virginie Boucher-Ferte in ihrem am Donnerstag vorliegenden Kommentar zum Zwischenbericht. Jahresziele und Marktkonsens hätten Spielraum nach oben.
Die US-Bank JPMorgan stuft Evonik mit "Overweight" ein und beziffert das Kursziel auf 25 Euro. Im zweiten Quartal zeichne sich eine weitere Nachfragebelebung ab, die noch Spielraum für den Konsens lasse, schrieb Analyst Chetan Udeshi am Mittwochabend im Nachgang des Berichts zum ersten Quartal.
Etwas zurückhaltender sind die Experten vom Analysehaus Warburg Research. Deren hat Analyst Oliver Schwarz das Anlagevotum mit einem Kursziel von 21,20 Euro mit "Buy" bestätigt. Die endgültigen Zahlen hätten die vorab veröffentlichten Eckdaten voll bestätigt. Darüber hinaus betonte Schwarz, dass der Ausblick des Chemiekonzerns auf das zweite Quartal erfreulich sei.
Evoniks solide Zahlen für die ersten drei Monate sowie die Bestätigung des Ausblicks verdeutlichen einmal mehr, dass sich die Lage für die Chemiebranche allmählich weiter aufhellt. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für den breit aufgestellten Chemiekonzern sind durchaus gut. Zudem ist die Bewertung im historischen sowie im Branchenvergleich relativ günstig und die Dividendenrendite mit knapp sechs Prozent hoch. Wer bei den MDAX-Titeln bereits investiert ist, beachtet den Stoppkurs bei 15,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX