Nach einem Jahr mit außergewöhnlich vielen Naturkatastrophen könnte 2023 wieder eine Normalisierung bringen. Rückversicherer profitieren aber noch von anderen Trends und sind für Anleger daher einen Blick wert.
Der Klimawandel schreitet seit Jahren immer weiter voran und heizt die Atmosphäre auf. Das führt auch zu immer mehr Wetterextremen und begünstigt zumindest Naturkatastrophen wie Überschwemmungen. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass seit 2017 die Summe der weltweiten Schäden, für die Versicherer und insbesondere Rückversicherer aufkamen, jedes Jahr die Grenze von 100 Milliarden Dollar überschritt. Vergangenes Jahr waren es sogar 140 Milliarden Dollar. Allein der verheerende Hurrikan Ian führte zu versicherten Schäden von 55 Milliarden Dollar. Gerade Rückversicherer waren 2022 durch die starke Hurrikan-Saison, andere Naturkatastrophen und Nachwirkungen der Coronapandemie stark belastet, vielfach folgte ein Gewinneinbruch. Ein Blick auf die Aktienkurse von Munich Re & Co zeigt jedoch, dass die Lage in der Branche nun wieder merklich besser ist. Vielfach wird mit einer Normalisierung zumindest bei der Hurrikan-Saison gerechnet.