Die Euro am Sonntag erinnert an den Preisverfall von Öl von 115 Dollar je Fass im Sommer 2014 auf 27 Dollar im Februar 2016. Seither verdoppelte sich der Preis fast auf rund 50 Dollar je barrel. Der saudische Ölminister sagte jüngst, die Öl-Schwemme sei vorüber. Bankanalysten dagegen schätzen, die Fördermenge werde hoch bleiben und der Preis bis Dezember um die Marke von 50 Dollar pendeln. In den USA würde die Zahl neuer Bohrlöcher drastisch sinken, während Saudi-Arabien die Produktion eher ausweiten dürfte. Die Weltwirtschaft wächst zwar wenig aber stabil, weshalb sich die Nachfrage-Situation kaum überraschend ändern werde.
Längerfristig jedoch sind die Aussichten für den Ölpreis gut, denn 50 Dollar sind sehr wenig für 159 Liter. Die Euro am Sonntag geht also von tendenziell steigenden Ölpreisen aus, wovon Öl-Konzerne wie Royal Dutch Shell besonders profitieren dürften. Das britisch-niederländische Unternehmen glänzt zudem mit einer hohen Dividendenrendite.