Der Ethereum-Kurs konnte sich über das Wochenende leicht erholen und startet stark in die neue Woche. Das dürfte zum einen natürlich an den bullishen Aussagen von Donald Trump auf der Bitcoin-Konferenz in Nashville liegen (DER AKTIONÄR berichtete), zum anderen aber überraschenderweise auch an Grayscale.
Am Freitag setzte sich der Trend der vergangenen Tage fort, wobei der ETHE von Grayscale der einzige Ether-ETF mit Abflüssen in Höhe von 356,3 Millionen Dollar war. Die anderen ETF-Zuflüsse von BlackRock (87,2 Millionen), Fidelity (39,3 Millionen), Bitwise (16,0 Millionen), Franklin (6,2 Millionen) und Grayscales Mini Trust Ethereum ETF (44,9 Millionen) konnten das nicht ausgleichen, so dass sich die Tagesabflüsse auf 341,8 Millionen Dollar beliefen.
Blickt man jedoch auf den Start des Bitcoin-ETFs zurück, fällt auf, dass sich auch hier die Abflüsse bei Grayscale nach den ersten Wochen verlangsamten. Bleibt es bei den Mittelabflüssen aus dem Grayscale Ethereum Trust indes beim aktuellen Tempo von rund 378 Millionen Dollar täglich, dann wäre sämtliches Kapital in weniger als einem Monat aufgebraucht.
„Wie wir bereits beim Bitcoin-ETF gesehen haben, wird der ETHE-ETF von Grayscale zu einem Nettoverkäufer auf dem Markt. Im Gegensatz zu Bitcoin sehen wir jedoch weniger Kaufdruck von anderen ETFs, um die Verkäufe von Grayscale auszugleichen. Das ist der Hauptgrund für die schwache Performance von Ether“, sagte Rachel Lin, CEO und Mitbegründerin des Derivatehauses DEX SynFutures.
Lin schlug außerdem vor, dass ein Blick auf das Verkaufsverhalten der Bitcoin-ETFs von Grayscale einen Hinweis darauf geben könnte, was als Nächstes passieren könnte, da GBTC in den ersten Monaten 50 Prozent seines Bestandes verkaufte und das Verkaufsvolumen danach abnahm.
Es bleibt abzuwarten, ob der bullishe Effekt der Rede von Donald Trump auf der Bitcoin-Konferenz dem wahrscheinlich kurzfristig anhaltenden Verkaufsdruck von Grayscale standhalten oder diesen sogar übertreffen kann. Langfristig dürfte es aber in jedem Fall weiter aufwärts gehen. Wer investiert ist, bleibt dabei.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Ethereum.
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Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Ethereum.