Für die Aktie des Elektroautobauers Tesla ist der heutige Mittwoch ein Freudentag. Erstmals in der Geschichte des Unternehmens ist es gelungen, die Marke von 1.000 Dollar zu überwinden. Derzeit notiert das Papier 7,1 Prozent im Plus bei 1.007,69 Dollar. Seit dem Absturz der Tesla-Aktie im Sog der Corona-Krise bis auf 350 Dollar Mitte März hat sich der Kurs nun fast verdreifacht. Kurstreiber war am heutigen Tag eine E-Mail des Chefs und Großaktionärs Elon Musk an die Mitarbeiter, in der dieser die Massenproduktion elektrisch betriebener Sattelzug-Zugmaschinen in Aussicht stellte.
Bei 1.000 Dollar ist Tesla an der Börse 185,5 Milliarden Dollar oder umgerechnet 164 Milliarden Euro wert. Zum Vergleich: Die drei deutschen Autobauer bringen es in der Summe auf knapp 156 Milliarden Euro.
So richtig in Schwung gekommen war die Kursentwicklung im Oktober. Damals überraschten die Kalifornier mit einem Quartalsgewinn. Viele Experten hatten dem Konzern dies angesichts hoher Kosten für die Expansion nicht zugetraut. Zuletzt feierte das Unternehmen dann mit dem dritten Quartalsgewinn in Folge seine bislang längste Strecke der Profitabilität seit der Gründung 2003.
Mittlerweile traut offenbar nicht nur die eingeschworene Fan-Gemeinde Tesla und dem umtriebigen Konzernchef und Großaktionär Elon Musk fast alles zu. Jeder Kursrücksetzer zieht Investoren an. Seit der Überraschung im Oktober hat sich der Kurs vervierfacht.
Die Erfolgsserie bescherte jüngst auch Konzernchef Musk, der die Tesla-Expansion mit der geplanten Gigafabrik in Brandenburg weiter vorantreibt, einen großen Zahltag. Der Starunternehmer hatte sich die hunderte Millionen Dollar schwere erste Tranche eines hoch dotierten langfristigen Vergütungsplans verdient, der an das Erreichen bestimmter Zielmarken etwa beim Börsenwert oder bei der Umsatzentwicklung gekoppelt ist.
Auch wenn die Luft nach der extrem starken Rallye zuletzt nun etwas dünner wird, langfristig erwartet DER AKTONÄR weiterhin viel von dem Wert. Ein Investment bleibt allerdings ganz klar spekulativ.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.
(Mit Material von dpa-AFX)