Der internationale Preisdruck auf dem Solarmarkt hinterlässt erneut seine Spuren im vorläufigen Ergebnis von SMA Solar. Auch der Ausblick des Konzerns enttäuscht – die Papiere rutschen ab.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr generierte SMA Solar Umsätze in Höhe von circa 940 Millionen Euro und konnte damit die revidierte Prognose vom Oktober 2016 einhalten. (Ziel: 900 bis 950 Millionen Euro). Auch das operative Ergebnis liegt im Rahmen der Erwartungen mit rund 75 Millionen Euro.
Die Hoffnung ruhte in den letzten Wochen auf einen nachlassenden Preisdruck und einer positiven Trendwende in der gebeutelten Branche. Doch dieses Szenario bleibt womöglich aus. Die Prognose des Solar-Konzerns enttäuscht die Aktionäre und Analysten.
Lediglich 830 bis 900 Millionen Euro plant der Wechselrichter-Hersteller im laufenden Jahr umzusetzen – Analysten kalkulierten mit mindestens 900 Millioen Euro. Entsprechend bleibt auch das geplante EBITDA mit 70 bis 90 Millionen Euro deutlich hinter den bisherigen Erwartungen zurück. Experten prognostizierten 120 Millionen Euro beim operativen Ergebnis.
Aktie gibt nach
Anleger reagieren verschnupft auf die schwache Prognose und schicken die Papiere ans TecDAX-Ende. Morgen findet ein Analystentag bei SMA statt. Gelingt es nicht die Experten umzustimmen, drohen weitere Kurszielreduzierungen. Trotzdem bleiben die Aussichten für die Hessen langfristig aussichtsreich – auch der Cash-Bestand soll in diesem Jahr auf über 400 Millionen Euro anwachsen. Eine klare charttechnische Trendwende sollte aber abgewartet werden – Watchlist!