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14.03.2017 ‧ Werner Sperber

E.on weiß sich gut zu verkaufen

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Noch immer ist das Hauptproblem bei Strom aus erneuerbaren Quellen das Speichern. Nachts bei Windstille bringen Solar- und Windkraft eben nichts. E.on „löst“ dieses Problem ab April: Die Solar- und Windturbinen-Betreiber können ihren produzierten Strom dann nämlich in Verbindung mit dem Stromspeicher „Aura“ in der „Solar-Cloud“ „speichern“ und abrufen wann immer sie wollen.

Der Kunde wird zum Manager befördert

Die „ehemaligen Stromkunden“ und „baldigen unabhängigen Energiemanager“ sollen in einem weiteren Schritt diesen Strom auch mit jedem teilen können, mit dem sie wollen. Mit diesen schönen Worten soll „Aura“ also an die Kunden vertrieben werden. Das dürfte zumindest zunächst funktionieren. E.on selbst baut für den Konzern beziehungsweise für die eigenen Windparks in Pyron und Inadale im US-Staat Texas bis Ende des Jahres zwei Stromspeicher mit jeweils 9,9 Megawatt (MW). Damit sollen Verbrauchsspitzen ausgeglichen und die Versorgungssicherheit erhöht werden.

E.on weiß sich anscheinend gut zu verkaufen. Zudem hat das Unternehmen die Atomstrom-Tochterfirma Uniper verkauft. Das macht sich natürlich in den Zahlen für das vergangene Jahr bemerkbar. Analysten schätzen, der Umsatz soll um zwei Drittel auf 38,7 Milliarden Euro gesunken sein, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) jedoch nur um 36 Prozent auf 4,83 Milliarden Euro und der Gewinn je Aktie um die Hälfte auf 0,43 Euro.

Tanja Markloff, Analystin der Commerzbank, erhöhte ihre Gewinnschätzungen für das laufende und das nächste Jahr. Zudem ist sie für Uniper zuversichtlich. Alleine wegen Uniper rät sie weiter zum „Halten“ der Aktie von E.on und erhöhte ihr Kursziel von 7,00 auf 7,10 Euro.


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