Zahlen, Zahlen und noch mal Zahlen. Die Berichtssaison läuft in dieser Woche im DAX auf Hochtouren. Auch die großen deutschen Energieversorger lassen in die Bücher blicken. Den Anfang macht morgen Branchenprimus E.on. DER AKTIONÄR zeigt, was die Analysten dabei erwarten.
Morgen früh um 7:30 Uhr ist es soweit. Dann wird der Energieriese E.on wieder einen Blick in seine Bilanzen gewähren. Experten rechnen im Vorfeld damit, dass der Düsseldorfer Konzern ein schwieriges Quartal hinter sich hat. Der Quartalsumsatz dürfte laut der Durchschnittsschätzung der Experten um 8,5 Prozent gesunken sein. Demnach hätte E.on von Juli bis September 25,8 Milliarden Euro umgesetzt.
Massiver Ergebnisrückgang erwartet
Noch skeptischer sind die Erwartungen für das Ergebnis. Pro Aktie erwarten die Analysten hier im Schnitt ein bereinigtes Plus von 0,26 Euro. Das wäre ein Rückgang um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Immerhin konnte E.on bei fünf der letzten sieben Quartalszahlen die Ergebniserwartungen schlagen. Die Analysten sind ohnehin sehr zurückhaltend gestimmt. Nur neun von 36 Experten empfehlen die Aktie zum Kauf, 13 dagegen stufen sie auf Verkaufen ein. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt mit 12,63 Euro ein gutes Stück unter dem aktuellen Kurs.
Nach wie vor ein Kauf
DER AKTIONÄR ist deutlich optimistischer, als das Gros der Analysten. Die Aktie hat unabhängig von den morgigen Quartalszahlen unverändert Luft bis 18,50 Euro. Ein Stopp bei 12,50 Euro sichert ab.