Seit Jahresbeginn ist die E.on-Aktie nach Volkswagen der zweitstärkste Wert im DAX. Der Aufwärtstrend bleibt entsprechend intakt. Am Montag zählt der Versorger im schwachen Marktumfeld erneut zu den Top-Werten im deutschen Leitindex. Die wichtige Unterstützung bei 6,90 Euro scheint damit nicht in Gefahr zu geraten.
Bei den Analysten herrscht derzeit Uneinigkeit, ob die starke Entwicklung von weitergeht. Stephan Wulf von Oddo Seydler hat die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von acht Euro bestätigt. Er lobte vor allem die Aussicht auf höhere Dividenden sowie den Bewertungsabschlag gegenüber den Wettbewerbern.
Holger Fechner von der NordLB sieht den fairen Wert von E.on hingegen lediglich bei sechs Euro. Sein Votum lautet „Halten“. Die Lage habe sich zwar aufgehellt, zudem ergäben sich mittel- bis langfristig auch positive Auswirkungen aus dem Atomdeal. Laut der Branchenstudie habe allerdings lediglich der spanische Wettbewerber Iberdrola ein höheres 2016er-KGV.
Attraktives Chartbild
In der Tat ist E.on im Branchenvergleich nicht günstig bewertet. Nach der Einigung im Atomstreit und Übernahmegerüchten um die Tochter Uniper weist der DAX-Titel aber ein starkes Chartbild auf. Trader können auf eine Fortsetzung des Trends spekulieren. Das nächste Ziel wäre die obere Grenze der Kurslücke bei 8,00 Euro.
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