Auf eine gute Woche können die deutschen Versorger-Riesen E.on und RWE zurückblicken. Die beiden DAX-Titel rücken näher an die jeweilige obere Begrenzung der Seitwärtsrange heran. Im Gegensatz zu vielen anderen Werten haben die Aktien keine monatelange Rallye hinter sich, ein Ausbruch könnte den Kurs den nötigen Schwung verleihen.
Bei E.on hat sich die charttechnische Lage allerdings nach wie vor nicht entscheidend aufgehellt. Die Aktie pendelt weiterhin in der langfristigen Seitwärtsrange. Zunächst liegt der Blick weiterhin auf dem Beriech zwischen 14,00 und 14,10 Euro. Hier treffen der horizontale Widerstand und der kurzfristige Abwärtstrend aufeinander. Gelingt der Sprung über diese Hürde, sollte die obere Begrenzung des Seitwärtskorridors bei 14,50 Euro schnell wieder ins Blickfeld rücken.
Beim Konkurrenten RWE macht das Chartbild den Anlegern ebenfalls weiter wenig Freude. Der Kurs pendelt seit Monaten seitwärts. Derzeit notiert auch die RWE-Aktie knapp unterhalb des kurzfristigen Abwärtstrends. Ein erneuter Angriff auf die Hürde beim ehemaligen Bewegungshoch bei 30,70 Euro rückt wieder näher. Gelingt der Ausbruch über diesen Widerstand, würde neue Fantasie freigesetzt. Dann ist auch ein Angriff auf das Jahreshoch möglich.
E.on erste Wahl
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung. E.on hat in der Versorgerbranche weiterhin die Nase gegenüber RWE vorn. Der Konzern ist deutlich besser für die Energiewende aufgestellt und punktet mit einer attraktiven Dividendenrendite von fast vier Prozent. Gelingt nun noch der Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung, dürfte der Kurs rasch anziehen. Der Stopp bei 12,80 Euro liegt unterhalb der massiven Unterstützung bei 12,90 Euro und sichert die Position ab.