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15.01.2014 Michael Herrmann

E.on und RWE im Rallyemodus: So reagieren die Analysten

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RWE

Kaum gibt es bei E.on und RWE wieder nennenswerte Nachrichten, melden sich auch schon die Analysten zu Wort. DER AKTIONÄR zeigt, ob sich auch hier das Bild deutlich aufhellt, oder ob die Experten den deutschen Versorger-Aktien weiterhin wenig zutrauen.

Fundamentaler Rückenwind vom Bundesverwaltungsgericht und bärenstarke Chartbilder haben den Aktien von E.on und vor allem RWE in dieser Woche neues Leben eingehaucht. Das ruft auch die Analysten auf den Plan. Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für beide Versorger-Aktien angehoben. Für die RWE-Aktie gibt HSBC-Analyst Adam Dickens nun einen fairen Wert von 24 statt 23 Euro aus. Die Einstufung bleibt aber auf "Underweight". Nach dem Verkauf von RWE Dea rechne er mit geringeren Kapitalaufwendungen, weshalb Dickens die Gewinnerwartungen für 2014 bis 2016 angehoben hat.

24 statt 23 Euro

Beim Branchenprimus E.on hat die britische Investmentbank dagegen die Einstufung von "Underweight" auf "Neutral" hochgestuft. Zeitgleich stieg das Kursziel von 13 auf 14 Euro. Das Umfeld für die Versorger bleibe in Deutschland und der Europäischen Union schwierig. E.on profitiere aber vom Geschäft außerhalb der EU und finanzieller Flexibilität. Zudem würde dem Energiekonzern wegen dessen Stromerzeugungsmix jegliche Erholung der Preise für CO2-Zertfikate zu Gute kommen.

Weiterhin verkaufen

Die Schweizer Großbank UBS hat derweil die Einstufung für RWE nach der Bestätigung des Biblis-Urteils auf "Sell" belassen. Nun der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts könne RWE nun Schadenersatzforderungen für entgangene Umsätze geltend machen. Das Biblis-Urteil ist laut UBS-Analyst Patrick Hummel allerdings getrennt von der wesentlich wichtigeren Prüfung des Atomausstiegs durch das Bundesverfassungsgericht zu betrachten.

Übertriebene Skepsis

Die jüngsten Analystenkommentare zeigen, dass die Analysten den deutschen Versorger-Aktien weiterhin größtenteils skeptisch gegenüberstehen. DER AKTIONÄR teilt diese Skepsis wie erwähnt nicht. RWE ist kurzfristig attraktiv, E.on dagegen langfristig ein überzeugendes Investment.


Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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