E.on und RWE haben es geschafft. Der Verkauf der gemeinsamen britischen Atomtochter Horizon Nuclear Power ist fix. Den Zuschlag hat wie erwartet der japanische Hitachi-Konzern erhalten. Der Preis liegt deutlich über den Erwartungen.
Die Spekulationen über einen baldigen Verkauf des britischen Atom-Join-Ventures Horizon haben ein Ende. Wie E.on und RWE heute mitteilen hat der japanische Hitachi-Konzern erwartungsgemäß den Zuschlag erhalten. Der Kaufpreis beträgt umgerechnet rund 864 Millionen Euro. Ein stolzer Preis, denn Experten hatten im Vorfeld lediglich mit 500 Millionen Euro gerechnet.
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Der Kaufpreis wird jeweils zur Hälfte auf E.on und RWE aufgeteilt. Die beiden Konzerne begründen den Verkauf damit, dass der Bau neuer Atomkraftwerke Milliardensummen verschlingt, viele Jahre dauert und sich bei den gegenwärtigen Strompreisen nicht lohne. Die Transaktion soll bereits im Laufe des Novembers sollen abgeschlossen werden.
Beide Aktien ein Kauf
DER AKTIONÄR hat den Rückzug aus dem britischem Atomprojekt bereits begrüßt. Der Verkauf verbessert die Finanzsituation der noch immer hochverschuldeten Energieriesen. Die Aktien bleiben ein Kauf. Bei E.on liegt das Kursziel weiter bei 24 Euro und der Stopp bei 14,50 Euro. Die RWE-Aktie hat Luft bis 44 Euro, während ein Stoppkurs von 30 Euro absichert.