Die Versorger E.on, RWE, Vattenfall und EnBW haben mit der Bundesregierung eine Einigung über den Atomausstieg erzielt und werden einen Vertrag abschließen. Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums begrüßte den Abschluss der zähen Verhandlungen. An der Börse zählen E.on und RWE im freundlichen Marktumfeld zu den stärksten Werten im DAX.
In dem Vertrag sollen die Energiekonzerne auf einen Großteil der Klagen gegen den Atomausstieg verzichten. Zudem werden die Versorger 17,4 Milliarden Euro in einen öffentlich-rechtlichen Fonds einzahlen, um die Verantwortung für die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls abzugeben. Gegen einen Aufschlag von 6,17 Milliarden Euro können sich die Konzerne auch von sämtlichen Nachschusspflichten freikaufen.
Für die Stilllegung, den Rückbau und die Verpackung der radioaktiven Abfälle bleiben E.on, RWE und Co aber verantwortlich. Gleichzeitig halten die Versorger jedoch trotz intensiver Verhandlungen an der Klage gegen die Brennelementesteuer fest. Auf rund sechs Milliarden Euro beliefen sich die Einnahmen des Bundes aus der Steuer bis Ende 2015. Vattenfall will zudem eine Beschwerde vor einem Washingtoner Schiedsgericht weiterverfolgen.
Gute Nachrichten
Die Einigung ist positiv für die Versorger. Durch die Klage gegen die Brennelementesteuer könnte zudem noch eine milliardenschwere Einmalzahlung winken. Für die Zukunft ist E.on mit dem Wandel zum grünen Versorger aber besser gerüstet als RWE mit den konventionellen Kraftwerken. Zudem winkt weiter eine latente Übernahmefantasie. Das Chartbild hat sich zuletzt zwar eingetrübt. Investierte Anleger bleiben aber an Bord.
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