Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat sich die Aktien der deutschen Energieriesen E.on und RWE zur Brust genommen. Die US-Investmentbank sieht in einem der beiden DAX-Titel einen klaren Kauf. Für das Papier des Konkurrenten sind die Amerikaner dagegen deutlich skeptischer.
Kurz nach Kepler Cheuvreux hat auch die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Einschätzung zu E.on aktualisiert. Goldman-Analystin Deborah Wilkens hat dabei die Einstufung nach einer Branchenkonferenz auf der „Conviction Buy List“ belassen. Es sei unwahrscheinlich, dass die Bundesregierung den deutschen Versorgern das Bereithalten von Stromerzeugungskapazitäten vergüten werde.
Steigende Preise zu erwarten
Die betroffenen Energiekonzerne dürften damit weitere Kraftwerke vom Netz nehmen. Die Expertin erwartet wegen der Stilllegung von Kohlekraftwerken steigende Strompreise. Davon dürfte zwar auch Konkurrent RWE profitieren, insgesamt bleibt Wilkens für die Aktie des Konkurrenten aber skeptisch. Die Aktie des zweitgrößten deutschen Energieversorgers sei weiterhin nur eine neutrale Position.
Zu Recht erste Wahl
DER AKTIONÄR bevorzugt unter den deutschen Versorger-Aktien ebenfalls weiter E.on. Der Konzern hat sich den Herausforderungen am Heimatmarkt früher, aktiver und besser gestellt, als RWE. Hellt sich das Umfeld auf dem deutschen Strommarkt wieder etwas auf, sind sogar Kurse von 18,50 Euro möglich.