Die beiden Versorgeraktien E.on und RWE können sich am Montag dem schwachen Marktumfeld nicht entziehen. Auch relativ positive Analystenstimmen sorgen nicht für gute Stimmung unter den Anlegern. Charttechnisch sind beide Aktien nach wie vor angeschlagen.
Die Deutsche Bank hat das „Hold“-Rating sowohl für E.on als auch für RWE bestätigt. Der faire Wert für die RWE-Aktie liegt laut Analyst Alexander Karnick bei 29 Euro, der für die E.on-Aktie bei 15 Euro und damit jeweils über dem aktuellen Kurs. „Die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel geplante Klimaschutzabgabe von Betreibern alter Kohlekraftwerke ist nicht notwendigerweise negativ für E.on und RWE“, so der Analyst in seiner jüngsten Studie. Die daraus möglichen Einbußen könnten seiner Meinung nach durch einen steigenden Anteil der Stromgewinnung aus Gaskraftwerken kompensiert werden.
Finger weg
DER AKTIONÄR rät weiterhin dazu die beiden Versorgerwerte zu meiden. Bei E.on ist der Konzernumbau noch in vollem Gange. Ob dieser ein Erfolg wird, steht noch in den Sternen. RWE fehlt nach wie vor ein tragfähiges Konzept für die Trendwende. Auch die hohen Dividendenrenditen von jeweils rund vier Prozent sprechen nicht für einen Kauf der Aktien.
(mit Material von dpa-AFX)