Die Aktien der Energieriesen E.on und RWE notieren auch zum Ende der Handelswoche leicht im Minus. Zu Recht, wenn es nach dem Gros der Analysten geht. DER AKTIONÄR zeigt, wie das Stimmungsbild der Analysten zu den beiden DAX-Konzernen genau ausfällt und ob es berechtigt ist.
RWE zählt weiterhin nicht zu den Lieblingen der Analysten. Die insgesamt 36 Analysten, die die Aktie verfolgen, geben ein durchschnittliches Kursziel von 23,39 Euro aus. Das bedeutet ein Abwärtspotenzial von rund zwölf Prozent. Nur sechs der Experten empfehlen die Aktie zum Kauf. 18 Analysten raten dagegen dazu, die Aktie des zweitgrößten deutschen Energieversorgers zu verkaufen. Daran schloss sich auch das jüngste Update von RBC Capital Markets an. Ihr Analyst John Musk gibt weiter ein Kursziel von 20 Euro aus.
E.on vier Prozent zu teuer
Kaum besser sieht das Stimmungsbild bei Branchenprimus E.on aus. Hier geben die Analysten ein durchschnittliches Kursziel von 12,78 Euro aus und sehen damit ein leichtes Abwärtspotenzial von rund vier Prozent. Immerhin raten nur 13 Experten zum Verkauf der E.on-Aktie und neun zum Kaufen. Damit überwiegen aber auch bei E.on zahlenmäßig die Skeptiker.
E.on ist der klare Favorit
DER AKTIONÄR ist in Bezug auf die beiden größten deutschen Versorger ebenfalls für E.on optimistischer - allerdings deutlich. Währen RWE tatsächlich kein Kauf ist, lautet das Kursziel für E.on 18,50 Euro, weil sich der Konzern in den vergangenen Monaten und Jahren deutlich besser aufgestellt hat. Ein Stopp bei 12,50 Euro sichert ab, sollte es kurzfristig doch noch einmal ungemütlicher werden.