Die schwache Entwicklung der Versorgerriesen E.on und RWE hat sich in den vergangenen Tagen noch einmal bestätigt. Beide DAX-Aktien sind auf ein neues 52-Wochen-Tief gefallen. Das Chartbild hat sich damit weiter eingetrübt. Am Donnerstag hat nun das Analysehaus Bernstein Research das Kursziel für beide Titel gesenkt. Es gibt allerdings einen Hoffnungsschimmer.
Trotz der kritischen Stimme von Bernstein zählen E.on und RWE am Donnerstag im schwachen Marktumfeld zu den stabilsten Werten im DAX. Die Erklärung: Bei RWE wurde das Kursziel zwar von 31 auf 28 Euro reduziert. Auf dem aktuellen Niveau sehen die Experten damit allerdings immer noch ein Potenzial von fast 45 Prozent, zudem lautet die Einstufung weiterhin auf „Outperform“.
Schwaches Bild
Charttechnisch bleibt die Situation allerdings kritisch. Der langfristige Abwärtstrend des Versorgers ist weiterhin intakt, seit Anfang April hat sich dieser sogar noch einmal beschleunigt. Auch die operativen Probleme halten an. Anleger sollten deshalb die Finger von der RWE-Aktie lassen.
Ähnlich ist die Sachlage bei E.on. Obwohl Bernstein den fairen Wert von 17,50 auf 16,80 Euro gesenkt hat, liegt das neue Kursziel weiterhin um über 35 Prozent über den derzeitigen Kurs. Das Votum lautet ebenfalls „Outperform“. Bei E.on hat der steile Abwärtstrend zwar erst Anfang Mai ausgebildet. Problematisch ist jedoch: Der seit über eineinhalb Jahren intakte Seitwärtstrend wurde nach unten durchbrochen. Das Chartbild hat sich damit inzwischen ebenfalls noch stärker eingetrübt.
Finger weg!
Es ist noch immer keine Lösung in Sicht. Ob der Konzernumbau von Erfolg gekrönt sein wird, steht weiterhin in den Sternen. Für Aktionäre ist E.on derzeit nach wie vor keine gute Wahl. An der Seitenlinie bleiben!
Welche Veränderungen kommen im Bankensektor auf uns zu?
Autor: King, Brett
ISBN: 9783864702389
Seiten: 384
Erscheinungsdatum: 04.12.2014
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
"Disruption" ist der Begriff der Stunde. Neue Technologien krempeln altbewährte Geschäftsmodelle um und lassen Marktführer zu Verlierern werden. So geschehen in der Musikindustrie, bei Büchern und vielem mehr. Kommen jetzt die Banken dran? Bestsellerautor Brett King untersucht, welche Veränderungen auf den Bankensektor zukommen. Seiner Meinung nach wird dieser "in den nächsten zehn Jahren mehr Veränderung sehen als in den letzten hundert." Ob Cloud-Lending, Neo-Banks, FinTech oder Social Banking: King untersucht die Trends und Möglichkeiten und identifiziert Gewinner, Verlierer und Perspektiven.