Während der deutsche Leitindex am Dienstag eine Verschnaufpause einlegt, können die Aktien von E.on und RWE zulegen und führen den DAX an. Für E.on ging es zwischenzeitlich gar auf den höchsten Stand seit April 2013. Neue Kurstreiber bei den Versorgern gibt es derzeit nicht, sagte ein Händler gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Die Branche bleibe aber auf dem Vormarsch. Der Stoxx 600 Utilities erreichte den höchsten Stand seit Mai 2011.
Die von Bloomberg befragten Analysten sind insgesamt optimistisch und sehen weiteres Potenzial für die Energieaktien. Das durchschnittliche Kursziel für RWE und E.on liegt bei 19,67 Euro und 13,80 Euro, dass entspricht ein Ertragspotential von 14 Prozent für RWE und rund 18 Prozent bei E.on.
Charttechnisch betrachtet könnte sich das Bild bei E.on weiter aufhellen. Die Aktien befinden sich seit Mitte September in einer Seitwärtsrange zwischen 13,00 Euro und 14,48 Euro. Gelingt dem Wert nun der Ausbruch, wäre der Weg bis in den Bereich von 15,50 Euro frei.
Die RWE-Aktie kämpft momentan mit der 30-Euro-Marke. Kann dieser Bereich überwunden werden, ist das nächste Etappenziel das Jahreshoch bei 30,73 Euro. Eine wichtige Unterstützung findet sich bei 26,00 Euro.
Abwarten
DER AKTIONÄR sieht insgesamt im Versorgersektor mehr Potenzial für die E.on-Aktie. Für die Energiewende ist E.on besser aufgestellt als RWE. Investierte Anleger bleiben vorerst bei E.on dabei. Ein Neueinstieg bietet sich allerdings bei beiden Werten erst beim Überschreiten des Jahreshochs an. Aktionäre die bei E.on investiert sind, sichern ihre Position mit einem Stopp bei 11,50 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)