Im nervösen Gesamtmarkt konnte die Aktie von E.on vor dem Wochenende deutlich zulegen. Hintergrund ist eine positive Studie der NordLB zum Energiesektor.
NordLB-Analyst Holger Fechner hat die Versorger-Branche von „Neutral“ auf „Positiv“ hochgestuft. Die Lage helle sich langsam auf, so seine Einschätzung. Die Politik befinde sich beim Ausbau der Erneuerbaren Energie auf einem guten Weg. Entsprechend erhöhe sich die Bereitschaft, den „ungezügelten“ Ausbau der Erneuerbaren Energien zu begrenzen.
Zudem wachse das Bestreben, die Branche nicht zu sehr zu belasten, damit diese unter anderem in der Lage sei, die Altlasten des Atomausstiegs zu schultern. Entsprechend hat Fechner seine Kaufempfehlungen für die Aktien des gebeutelten Energieriesen bestätigt.
Offshore-Windpark am Netz
Zudem kommt der Vorsorger beim Ausbau seines Windkraft-Portfolios voran. In der vergangenen Woche ist der Windpark Amrumbank West offiziell in Betrieb genommen worden. Rund 90 Kilometer vor der Küste erzeugen 80 Windkraftanlagen eine Leistung von 302 Megawatt. Damit kann zumindest rechnerisch der Stromverbrauch von rund 300.000 Haushalten gedeckt werden.
Die E.on-Aktie konnte sich im turbulenten Gesamtmarkt vor dem Wochenende im Plus halten. Seit Jahresbeginn legte der DAX-Titel bereits rund sieben Prozent zu – hatte im Vorjahr allerdings auch massive Verluste erlitten. Ehe langfristig orientierte Anleger einen Einstieg ins Auge fassen, sollte eine vollständige Bodenbildung abgewartet werden.
(Mit Material von dpa-AFX)