Beim Strom- und Gasversorger E.on haben Rückgänge in der Stromerzeugung im abgelaufenen Jahr zu einem massiven Gewinneinbruch geführt. Der um Bewertungseffekte bereinigte Konzernüberschuss fiel fast um die Hälfte auf 2,2 Milliarden Euro, wie der unter der Energiewende leidende Konzern am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Eine deutliche Belastung waren die wegbrechenden Erlöse aus fossilen Kraftwerken, es fehlten aber auch Ergebnisbeiträge aus verkauften Unternehmensteilen.
Reduzierte Ziele erreicht
Der Umsatz fiel um 7 Prozent auf 122,5 Milliarden Euro, das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) lag mit 9,3 Milliarden Euro 14 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Ergebnis unter dem Strich (inklusive Bewertungseffekte) reduzierte sich um 2 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Mit den Zahlen lag E.on teilweise ein Stück über den Erwartungen der Analysten. Seine eigenen, im November nach unten angepassten Ziele erreichte E.on: Der Konzern war für 2013 von einem operativen Ergebnis von 9,2 bis 9,3 Milliarden Euro und einem bereinigten Konzernüberschuss von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro ausgegangen. Als Dividende will das Unternehmen 0,60 Euro je Aktie zahlen, nach 1,10 Euro im Vorjahr.
Aktie mit Gewinnen
Die Aktie von E.on legt im vorbörslichen Handel um 1,6 Prozent zu. Die Probleme, die der Konzern hat, dürften auf dem aktuellen Niveau eingepreist sein. Das Unternehmen lockt trotz der Reduzierung der Dividende mit einer attraktiven Dividendenrendite von 4,5 Prozent. Anleger bleiben an Bord und sichern sich mit einem Stopp bei 11,50 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)