Uniper, die Abspaltung vom Düsseldorfer Energiekonzern E.on, hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Verlust von 4,2 Milliarden Euro verbucht. Dies ist jedoch keine Überraschung. Denn der Hauptgrund waren bereits zum Halbjahr vorgenommene Abschreibungen auf die Großkraftwerke.
Im dritten Quartal erhöhte sich das Minus indes um rund 350 Millionen Euro, wofür Uniper vor allem Bewertungseffekte bei seinen Absicherungsgeschäften verantwortlich machte. Operativ erzielte Uniper dagegen Zuwächse. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 54 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu. Grund dafür ist vor allem ein Sondergewinn aus neu verhandelten Lieferverträgen mit dem russischen Gasriesen Gazprom . Dagegen sackte der Gewinn in der Stromerzeugung wegen eines Preisverfalls heftig ab. Für das Gesamtjahr prognostiziert Uniper ein Ebitda zwischen 1,9 und 2,2 Milliarden Euro. Der Vorstand bekräftigte sein Versprechen, für dieses Jahr eine Dividende von 55 Cent je Aktie zu zahlen.
Zwei Haltepositionen
Nach den deutlichen Verlusten im Zuge hoher Abschreibungen dürften sowohl Uniper als auch E.on in den kommenden Quartalen wieder positive Resultate erzielen. Für Uniper sprechen aktuell die günstige Bewertung und die hohe Dividendenrendite von fast fünf Prozent. Allerdings sind die langfristigen Perspektiven für den auf Großkraftwerke konzentrierten Konzern eher mau. E.on verfügt hingegen über die etwas besseren Perspektiven. Allerdings sind die Aktien mit einem KGV von 14 und einem KBV von 2,9 auch kein Schnäppchen mehr. Beide Titel sind daher aktuell eher Haltepositionen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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