E.on hat am gestrigen Mittwoch die Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt. Die Krise in der Energiebranche belastet den Versorger weiterhin, allerdings nicht so stark wie befürchtet. Mittlerweile haben zahlreiche Experten ihre Einschätzungen überarbeitet.
Die Commerzbank hat die Einstufung für E.on nach Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 13 Euro belassen. Das bereinigte operative Halbjahresergebnis (EBITDA) des Versorgers habe ihre Prognose übertroffen, schrieb Analystin Tanja Markloff in einer Studie vom Donnerstag. Der bereinigte Überschuss entsprach ihrer Prognose sowie den Marktschätzungen. Analyst Bobby Chada von Morgan Stanley sieht den fairen Wert von E.on weiterhin bei 14,80 Euro. Das erste Halbjahr des Versorgers sei solide ausgefallen und der Cashflow habe beeindruckt, so Chada. Der Fokus auf Kostensenkungen und Verbesserungen bei Investitionsausgaben und Betriebskapital weise in die richtige Richtung. Die kurzfristigen Aussichten seien nun mit weniger Risiken behaftet.
Investiert bleiben
Nach dem der E.on-Aktie im Juni der Ausbruch über die 14,50-Euro-Marke gelungen ist, ging dem Wert schnell die Luft aus und die Bären haben wieder die Oberhand gewonnen. Der schwache Gesamtmarkt hat zudem seine Spuren hinterlassen. Zuletzt hat die Unterstützung bei 13 Euro gehalten. Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 12,80 Euro ab. Die besser als erwarteten Zahlen sollten für steigende Kurse sorgen.
(mit Material von dpa-AFX)