Nach der starken Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf befindet sich die E.on-Aktie aktuell in einer Konsolidierungsphase. Am Dienstag wurde zwar ein neues 52-Wochen-Hoch bei 9,73 Euro erreicht. Der nachhaltige Sprung über den hartnäckigen Widerstand im Bereich von 9,70 Euro mag aber noch nicht gelingen.
Am Donnerstag bremst eine Abstufung der Société Générale die Euphorie. Analyst Lüder Schumacher hat das Votum von „Buy“ auf „Hold“ angepasst. Den fairen Wert für E.on sieht er nach wie vor bei 9,60 Euro. Die Rückerstattung der Brennelementesteuer, steigende Strompreise und eine Präzisierung der Dividendenpolitik seien inzwischen eingepreist. Nach den deutlichen Gewinnen der deutschen Versorger in diesem Jahr sei es nun Zeit für eine Atempause, so Schumacher in einer Branchenstudie.
DER AKTIONÄR zeigt sich positiver gestimmt als die SocGen. In den vergangenen Monaten hat sich bei E.on viel getan. Die angeschlagene Bilanz wurde deutlich gestärkt, so dass auch wieder eine höhere Dividende gezahlt werden kann. Zudem rüstet sich der Konzern für die neue Energiewelt. Die Erneuerbaren Energien und der Bereich Smart Home sollen künftig für neues Wachstum sorgen. Hinzu kommen mit der Hoffnung auf weiter steigende Strompreise und der anhaltenden Übernahmefantasie in der europäischen Versorgerbranche zwei externe Faktoren, die der Aktie ebenfalls Schwung verleihen sollten.
Gewinne laufen lassen
Die Aussichten für E.on bleiben gut. Mit dem Ausbruch über 9,70 Euro würde ein neues Kaufsignal generiert. Anleger lassen die Gewinne laufen und setzen auf weitere Kursgewinne. DER AKTIONÄR spekuliert im Hebel-Depot nach wie vor gehebelt auf steigende Kurse.