Seit dem verheerenden Erdbeben vor Fukushima kämpft hat der Versorger E.on ein großes Problem mehr: die Energiewende. Der DAX-Konzern hat daher in den vergangenen Jahren stetig sinkende Gewinne ausweisen müssen. Doch diese Entwicklung dürfte Analystenprognosen zufolge nun bald zu Ende gehen. Denn laut den jüngsten Schätzungen der Experten dürften die Düsseldorfer im kommenden Jahr erstmals ihr Nettoergebnis leicht steigern. Während für 2014 ein Überschuss von 1,75 Milliarden Euro beziehungsweise 0,91 Euro je Anteilschein erwartet wird, soll der Reingewinn 2015 auf 1,80 Milliarden Euro oder 0,93 Euro pro Aktie klettern.
Für die darauffolgenden Jahre rechnen die Analysten bei E.on mit deutlicheren Gewinnanstiegen. So könnte der Überschuss 2016 bereits 2,03 Milliarden Euro (1,02 Euro pro Anteil) und 2017 satte 2,2 Milliarden Euro (1,14 Euro je Aktie) betragen.
Es bleibt spannend
Es bleibt natürlich abzuwarten, ob es E.on in den kommenden Jahren wirklich gelingt, die Gewinne endlich wieder zu steigern. Die Chancen hierfür stehen allerdings relativ gut. Angesichts der Tatsache, das der Versorger mehr als 20 Prozent unter dem Buchwert notiert und sich die Anteilseigner trotz diverser Dividendenkürzungen immer noch über stattliche Renditen von 3,6 Prozent freuen dürfen, ist die E.on-Aktie ein attraktives Investment. Gelingt nun auch endlich nachhaltig der charttechnische Befreiungsschlag, sollten Anleger zugreifen (Stopp: 11,50 Euro). Sehr mutige Anleger können sich auch den Turbo-Call aus dem Derivate-Musterdepot (WKN CZ5 UJE) ins Depot legen.