E.on, Branchenprimus unter den Energieversorgern in Deutschland, hat die Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsquartal vorgelegt. Wie erwartet hat der Konzern weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Die Ergebnisse lagen dennoch über den Schätzungen der Analysten. Mittlerweile haben sich die ersten Analysten zu den Zahlen zu Wort gemeldet.
Die französische Großbank Societe Generale hat die Einstufung für E.on auf "Hold" mit einem Kursziel von 13,50 Euro bestätigt. Analyst Alberto Ponti zeigte sich vom operativen Gewinn des Energieversorgers positiv überrascht. Der Konzernüberschuss, von dem die Dividende abhängt hat die Konsensschätzungen getroffen. Ponti fürchtet, dass die weiteren Aussichten für E.on allerdings vom fallenden russischen Rubel und vom sinkenden Ölpreis eingetrübt werden. Die Investmentbank Equinet sieht den fairen Wert der E.on-Aktie weiterhin bei 14 Euro. Analyst Michael Schäfer verweist jedoch auf den sehr breiten Korridor für die Geschäftsziele 2014, der optimistische Anleger enttäuschen könnte. Angesichts der trüben Branchenaussichten schätzt der Experte die deutschen Versorger weiterhin generell vorsichtig ein.
Der schwache Gesamtmarkt sorgt am Mittwoch dafür, dass die Eröffnungsgewinne nicht gehalten werden konnten. Die E.on-Aktie zählt am Vormittag aber dennoch zu den stärksten Titeln im DAX. Auch DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich. E.on ist für Energiewende deutlich besser aufgestellt als der Konkurrent RWE.
Aus charttechnischer Sicht sollte die Aktie nun Kurs auf die Widerstandszone zwischen 14,30 und 14,60 Euro nehmen. Wird diese überwunden, würde ein Kaufsignal mit Ziel 16,00 Euro generiert. Unter 12,90 Euro würde eine Verkaufswelle bis 12,00 Euro ausgelöst. Anleger bleiben mit Kursziel 16 Euro dabei und beachten den Stopp bei 11,50 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)