Mit einem Plus von rund zwei Prozent führt die E.on-Aktie den DAX zu Wochenbeginn an. Die Papiere des Versorgers klettern damit wieder über die 10-Euro-Marke und notieren auf dem höchsten Stand seit September 2020. Auslöser für die Kursgewinne ist eine bullishe Studie von Goldman Sachs.
Analyst Alberto Gandolfi sieht bei E.on Spielraum für weitere Einsparungen und lobte den Umbau des Portfolios. Er hob die Einstufung deshalb von „Neutral“ auf „Buy“ und das Kursziel von 10,50 auf 12,00 Euro an. Das würde ein Aufwärtspotenzial von 20 Prozent bedeuten und die Aktie auf den höchsten Stand seit 2015 bringen.
Mehrere Analysten hatten zuletzt bereits ihre Ziele für E.on angehoben. Nachdem der Versorger lange Zeit von den Märkten als Verlierer des Tauschdeals mit RWE zur Aufteilung von Innogy angesehen wurde, wird die neue Struktur nun zunehmend honoriert. Auch E.on wird einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten, gleichzeitig sorgen die lukrativen und regulierten Stromnetze für stabile Gewinne, die auch künftig eine satte Dividende garantieren.
Riesige Kurssprünge sind bei E.on nicht zu erwarten. Doch für konservative Anleger und Dividendenjäger ist der Versorger nach wie vor eine gute Wahl. Die Bewertung lässt noch Luft nach oben.