Seit der Abspaltung von Uniper hat E.on mit neuen Problemen zu kämpfen. Durch die relativ hohe Kapitalausstattung der Tochter ist das Eigenkapital des Versorgers deutlich zurückgegangen. Einen Hinweis auf die weitere Wettbewerbsfähigkeit in der neuen Energiewelt könnten die Quartalszahlen am morgigen Dienstag liefern.
Erwartet wird, dass E.on im ersten Quartal einen Umsatz von 10,8 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Noch vor einem Jahr waren es - allerdings inklusive Uniper - 27,1 Milliarden Euro gewesen. Auch das Ergebnis fällt deutlich schwächer aus. In diesem Jahr wird ein Verlust je Aktie von 0,58 Euro erwartet. Im Vorjahr wies E.on im ersten Quartal noch einen Gewinn von 0,66 Euro je Aktie aus. Allerdings fielen die milliardenschweren Abschreibungen und Rückstellungen auch erst später im Jahr an.
Mit der neuen Strategie als grüner Versorger muss E.on schnell die Wende gelingen. Durch die Trennung von Uniper ist das Eigenkapital im vergangenen Jahr auf 1,3 Milliarden Euro zusammengeschmolzen. Dies entsprach gerade noch einer EK-Quote von zwei Prozent. Durch die jüngste Kapitalerhöhung wurden Eigenkapital und Quote zwar in etwa verdoppelt. Um langfristig überleben zu können, ist es allerdings notwendig, auch unter dem Strich wieder Gewinne einzufahren.
Impulse benötigt
Seit Wochen pendelt der DAX-Titel im Seitwärtstrend. Starke Zahlen könnten der Aktie nun neue Impulse liefern. Es bleibt allerdings offen, ob der Wandel zum grünen Versorger gelingt. Wenn ja, ist viel Potenzial nach oben gegeben. Die Risiken bleiben aber ebenfalls groß. Investierte Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 5,70 Euro ab.
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