Deutschlands größter Energiekonzern E.on leidet weiter unter fallenden Preisen an den Strombörsen und einer niedrige Auslastung seiner Kohle- und Gaskraftwerke. Der um Sonderposten bereinigte Konzernüberschuss fiel in den ersten drei Monaten um 13 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro, wie das im DAX notierte Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Auch der Wegfall des Gewinns aus verkauften Unternehmensteilen spielte eine Rolle. Das Geschäft mit erneuerbaren Energien legte dagegen zu.
Ausblick bestätigt
Der Umsatz ging um 11 Prozent auf 31,82 Milliarden Euro zurück, das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) lag mit 3,16 Milliarden Euro 12 Prozent unter dem Vorjahreswert. Analysten hatten in etwa mit Zahlen in dieser Größenordnung gerechnet, lediglich der Umsatz sank stärker als erwartet. Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte E.on. Der Konzern erwartet ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro und einen bereinigten Gewinn von 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro - 2013 hatte sich der Gewinn auf 2,2 Milliarden Euro fast halbiert. E.on hatte am Montag mitgeteilt, erneut 200 Millionen Euro in seine Beteiligung in Brasilien nachschießen zu müssen.
Seitwärtstrend weiter im Fokus
Bei Lang & Schwarz reagiert die E.on-Aktie derzeit mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent auf das weitgehend im Rahmen der Erwartungen ausgefallene Zahlenwerk. Bei einem Blick auf die Charttechnik drängt sich ein Einstieg bei E.on derzeit allerdings noch nicht auf. Erst ein Sprung über den seit Monaten andauernden Seitwärtstrend würde ein positives Signal liefern. Bereits investierte Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 11,50 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)