Der Düsseldorfer Energieriese E.on befindet sich in einem massiven Umbruch. Windkraft soll dabei deutlich an Bedeutung gewinnen. In Nordamerika ist der DAX-Konzern dabei offenbar auf einem guten Weg. Ist damit auch die Aktie auf einem guten Weg?
E.on Climate & Renewables North America hat bekanntgegeben, dass man mittlerweile mehr als 2.7 Gigawatt in insgesamt 18 Windparks produziere. Allein 2012 hat die E.on-Tochter drei Projekte in Indiana und Texas fertig gestellt. Gesamtkapazität: 500 Megawatt. Bei den neuen Parks nutzt der Düsseldorfer Energieriese Turbinen von Vestas und General Electric.
Grüner als RWE
Mit den drei neuen Kraftwerken kann E.on mehr als 150.000 Haushalte versorgen. Auch insgesamt setzt E.on bereits vergleichsweise stark auf Erneuerbare Energien. Diese tragen rund 14,8 Prozent des gesamten Energiemixes. Bei Konkurrent RWE, der sich selbst gern als grünen Riesen bezeichnet, sind es dagegen gerade einmal 4,3 Prozent. Fast 60 Prozent werden dagegen mit Kohle produziert.
Attraktiver als RWE
Größere Impulse dürften von der Meldung zwar nicht ausgehen, dass E.on bereits stärker auf zukunftsträchtige Energieformern setzt, ist aber nur ein Grund, warum der Düsseldorfer Konzern erste Wahl unter deutschen Versorgern ist. Auch insgesamt gewinnt die Aktie das Duell mit RWE klar. Die Chancen stehen daher gut, dass die Aktie den zaghaften Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortsetzt. Das Kursziel lautet weiter 20 Euro.