Gestern ging es mit dem Aktienkurs von E.on um fast 15 Prozent bergab. Hauptgrund hierfür war natürlich die Abspaltung der Tochter Uniper sowie die allgemein miese Stimmung an den Märkten. Im vorbörslichen Handel erholen sich die Anteile des Düsseldorfer Versorgers wieder. Sollte man jetzt zugreifen?
Ja, meint die Investmentbank Oddo Seydler, welche die Einstufung für die DAX-Titel auf „Buy“ belassen hat. Allerdings wurde das Kursziel von 11,00 auf 7,40 Euro gesenkt. Analyst Stephan Wulf betonte, das neue Ziel spiegele die Abspaltung der Kraftwerkssparte Uniper sowie die von ihm angenommenen zusätzlichen Zahlungen in den Atomfonds wider. Da die Eon-Aktie auch zum neuen Kursziel Aufwärtspotenzial haben dürfte, bleibe es beim Kaufen-Votum.
„Attraktiver, aber teurer“
Hingegen hat die französische Investmentbank Exane BNP Paribas das Kursziel für die E.on-Ppaiere von 8,00 auf 6,20 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. Analystin Sofia Savvantidou erklärte, ihr reduziertes Kursziel berücksichtige nun die Abspaltung der Kraftswerkstochter Uniper. Der Düsseldorfer Versorger werde nach der Trennung deutlich attraktiver sein, aber wohl auch teurer.
Zu hohe Risiken
DER AKTIONÄR bleibt für die E.on-Aktie (und auch für Uniper) eher zurückhaltend. Die Aussichten sind für beide Firmen eher trüb und die Risiken hoch. Anleger sollten bei diesen hochspekulativen Titeln derzeit weiter an der Seitenlinie verharren.
(Mit Material von dpa-AFX)
Gibt es in Zukunft noch Banken?
Autor: Brett King
ISBN: 9783864702389
Seiten: 384
Erscheinungsdatum: 04.12.2014
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
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