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Während der Solarmodulhersteller First Solar angesichts aufflammender KI-Fantasie auf ein neues Mehrjahreshoch geklettert ist, bleibt die Lage für viele andere Solarwerte schwierig. Auch der Wechselrichterhersteller Enphase bleibt nach der Talfahrt 2023 angeschlagen. Nun hat der bekannte Solar-Bär Gordon Johnson den Wert ins Visier genommen.
Johnson hat mit seinem Analysehaus GLJ Research die Coverage von Enphase aufgenommen und die Einstufung mit „Sell“ gestartet. Das Kursziel für Ende 2024 liegt lediglich bei 45,82 Dollar und damit mehr als 60 Prozent unter dem aktuellen Niveau. Bei der weit verbreiteten Ansicht, dass Enphase bei den Fundamentaldaten Ende 2024 wieder zum „Post-Covid-Ruhm“ zurückkehre, gebe es durchaus Zweifel.
GLJ Research rechnet damit, dass Händler und Installateure zunehmend auf die kostengünstigeren String-Wechselrichter statt der teureren Modulwechselrichter, die Enphase anbietet, zurückgreifen werden. Dies könnte sich negativ auf den Marktanteil und somit auch auf die finanzielle Performance des Solarkonzerns auswirken.
Johnson erklärt, dass Enphase sich nun an die veränderten Marktbedingungen bei Solarwechselrichtern anpassen muss. Dies werde entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben und auch für die zukünftige Bewertung der Aktie.
Die Wechselrichterkonzerne haben zuletzt auf breiter Front schlechten Zahlen vorgelegt. Die schwächelnde Nachfrage und die hohen Kosten belasten – Besserung lässt noch auf sich warten. Die warnenden Worte von Gordon Johnson sollten angesichts seiner traditionell skeptischen Einstellung gegenüber der Solarbranche zwar nicht überbewertet werden. Dennoch drängt sich ein Einstieg bei Enphase derzeit nicht auf. DER AKTIONÄR bevorzugt den US-Solarmodulhersteller First Solar.
Wer breit gestreut auf ein anstehendes Comeback der Solaraktien setzen will, kann aber auch zum Solar Top 10 Index greifen. Mehr zu dem Aktienbarometer, in dem sich auch Enphase befindet, finden Sie hier.
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