Die Aktie von Novartis hat sich zuletzt bereits äußerst stark präsentiert. Nun ist dem Papier der Sprung auf ein neues Mehrjahreshoch und damit ein neues Kaufsignal gelungen. Zuletzt hat das Unternehmen ein neues Vergütungsmodell in Deutschland für die CAR-T-Zelltherapie Kymriah abgeschlossen. Mit dem Krankenkassenverband GWQ hat man sich darauf geeinigt. Novartis wird einen Teil der Arzneimittelkosten an die Kasse zurückzahlen, wenn der Patient innerhalb eines bestimmten Zeitraums dennoch an seiner Blutkrebserkrankung versterben sollte. Weitere Details wurden allerdings nicht bekannt. Im August 2017 erhielt Novartis für Kymriah die Zulassung in den USA, ein Jahr später erhielten die Schweizer auch grünes Licht in der EU. Die Therapie wird aus körpereigenen Immunzellen gewonnen, die genetisch „umprogrammiert“ werden, um anschließend die Krebszellen zu bekämpfen.
Quelle: Novartis
Alcon-Abspaltung noch im ersten Halbjahr 2019
Im Fokus steht derzeit zudem die geplante Abspaltung der Augenheilsparte Alcon. Die Schweizer wollen Alcon in Form einer Ausschüttung per Sachdividende an die bisherigen Aktionäre abgeben. Für je fünf Novartis-Aktien sollen die Aktionäre eine Aktie von Alcon bekommen. Das Ganze soll noch im ersten Halbjahr 2019 abgeschlossen werden. Zuletzt meldete Alcon einen Zukauf. Das Unternehmen verstärkt sich im Geschäft mit Interokularlinsen durch die Übernahme des US-Unternehmens PowerVision. Knapp 300 Millionen US-Dollar lässt sich Alcon dies kosten. Anders als herkömmliche Interokularlinsen, die lediglich den Fernbereich abdecken, sollen die Linsen der Amerikaner den Angaben zufolge auch das Sehen im Nah- und Zwischenbereich ermöglichen.
Gewinne laufen lassen
DER AKTIONÄR empfiehlt den Anlegern, insbesondere nach dem jüngsten charttechnischen Ausbruch die Gewinne bei Novartis laufen zu lassen. Für Dividendenjäger dürfte zudem die hohe Dividendenausschüttung von Interesse sein: Derzeit beträgt die Rendite 3,1 Prozent. Ein Stopp bei 65 Euro sichert die Position nach unten ab.