Starke Zahlen, ein zuversichtlicher Ausblick und der Ausbau des Portfolios haben der Encavis-Aktie zuletzt ein neues Mehrjahreshoch beschert. Am Donnerstag kam die Aktie nach starkem Handelsbeginn jedoch etwas unter Druck. Jetzt wurde bekannt, dass ein Großaktionär seine Position deutlich reduziert hat. Sollten sich Anleger ebenfalls von ihren Aktien trennen?
Die Familie Heidecker, die zuletzt etwa 4,4 Prozent an Encavis hielt, hat sich von knapp drei Millionen Aktien (das entspricht rund 2,15 Prozent) getrennt. Laut Mitteilung wollen Mitglieder der Familie ihr Vermögen neu strukturieren.
Die Heideckers halten über ihre PELABA Anlageverwaltungs GmbH & Co. KG damit noch rund 2,26 Prozent, für die die Familie eine Lock-up-Frist unterzeichnet hat. „Wir stehen weiterhin zu unserem Engagement in der Encavis AG und wollen auch zukünftig die erfolgreiche Wachstumsstrategie des Unternehmens begleiten“, sagte Peter Heidecker zudem.
Anleger sollten sich keine Sorgen machen. Der Verkauf von Familienmitgliedern hat keinen Zusammenhang mit operativen Problemen. Im Gegenteil: Bei Encavis läuft es weiterhin nach Plan. Zudem haben die Familien Büll und Liedtke, die ihre Anteile gepoolt haben und gemeinsam auf 26,6 Prozent der Anteile kommen, zuletzt sogar immer wieder zugekauft und damit Vertrauen in das Unternehmen signalisiert. Encavis bleibt ein Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Encavis