Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis kommt nach eigener Aussage relativ unbescholten durch die Corona-Krise. Am Montag hat der SDAX-Konzern nun bekannt gegeben, dass die Anteile an mehreren Solarparks aufgestockt wurden. Am Markt kommt das gut an. Die Aktie springt auf ein neues Mehrjahreshoch.
Encavis hat zum einen die verbliebenen 20 Prozent am Solarprojekt La Cabrera, das eine Gesamtkapazität von 200 Megawatt hat, erworben. Zum anderen sind nun auch mehrere kleinere Solarparks in Deutschland im alleinigen Besitz von Encavis. Der Konzern will „solche Opportunitäten“ auch in Zukunft „gerne wahrnehmen“, so Finanzchef Christoph Husmann.
In der vergangenen Woche hatte Encavis auf der Hauptversammlung trotz der Corona-Pandemie eine Dividendenerhöhung beschlossen. Nach 24 Cent im Vorjahr schüttet Encavis für 2019 nun eine Dividende von 26 Cent je Aktie aus - Anleger haben dabei traditionell die Wahl zwischen einer Bardividende und der Auszahlung in Aktien. An diesem Mittwoch, den 27. Mai, präsentiert der Konzern zudem seine Zahlen zum ersten Quartal.
Encavis ist auf dem richtigen Weg. Das Portfolio stimmt, die Aussichten für Erneuerbare Energien sind gut. Anleger, die den Corona-Rücksetzer zum Einstieg nutzen, lassen die Gewinne nach der Erholungsrallye laufen, erste Teilgewinnmitnahmen sind möglich. Der Stopp sollte auf 9,00 Euro nachgezogen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Encavis