ElringKlinger-Aktionäre hatte zuletzt wenig Grund zur Freude. Die gute Auftragslage im vergangenen Jahr hatte das Ergebnis des Autozulieferers ElringKlinger im ersten Quartal belastet. Die SDAX-Aktie ging auf Talfahrt. Doch nun wendet sich das Blatt.
Die übervollen Auftragsbücher vor allem in der Hitzeschild-Produktion sorgten bei ElringKinger im Vorjahr für Sonderschichten. Das führte zu Mehrkosten – sieben Millionen Euro waren es noch im ersten Quartal.
Aber: Vorstandschef Stefan Wolf rechnet aber damit, dass sich die Lage im Laufe des Jahres bessert: "Die Kapazitäts- und Logistikengpässe sind wir strikt angegangen", so der Firmenlenker nach der Vorlage der Q1-Zahlen Anfang Mai. "Wir sind weiter gut auf Kurs und setzen unsere Agenda schrittweise um, um den Konzern wieder zu größerer Ertragsstärke zu bringen." Für das laufende Jahr rechnet er weiterhin mit einem Plus bei Umsatz und Ergebnis.
Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einschätzung für die Aktie daher auf "Buy" mit einem Kursziel von 27,50 Euro belassen. Eine Untersuchung der US-Investmentbank Lazard und der deutschen Unternehmensberatung Roland Berger belege, dass der Autozulieferer ein hoch innovatives Unternehmen sei, so Analyst Christian Glowa. Trotz des breiten Produktportfolios und der überdurchschnittlichen operativen Marge werde die Aktie mit einem zehnprozentigen Abschlag zur Branche gehandelt.
Die Aktie ist vom Hoch bei 24 Euro Ende März auf Talfahrt gegangen. In der vergangenen Woche wurde bei 15,45 Euro ein Tief – und vermutlich auch der nächste Wendepunkt erreicht. In der Vergangenheit ist die Aktie in diesem Bereich bereits mehrfach wieder nach oben gedreht. Gelingt der Bruch des Abwärtstrends, liegen die nächsten Ziele der Gegenbewegung bei 21 und 24 Euro.
Die Wachstumstreiber der Gesellschaft sind intakt und die außerordentlichen Belastungen lassen nach. DER AKTIONÄR hat daher den jüngsten Kursrutsch genutzt, um Anfang der Woche eine Position im Real-Depot zu eröffnen.
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