Tesla-Chef Musk ringt mit den Tränen: „Dieses letzte Jahr war das schwierigste und schmerzhafteste Jahr meiner Karriere“. 120 Wochenstunden, Einsamkeit und Unmengen an Schlaftabletten machen deutlich, dass Musk psychisch am Ende ist.
In einem emotionalen Gespräch mit der New York Times spricht Musk über das letzte Jahr, das ihm stark zugesetzt hat. „Es gab Zeiten, wo ich drei oder vier Tage die Fabrik nicht verlassen habe.“ Kinder und Freunde seien auf der Strecke geblieben.
Keine ruhige Minute
An seinem 47. Geburtstag arbeitete er Tag und Nacht. Feiern und Freizeit? Fehlanzeige! Die Hochzeit seines Bruders erreichte er in letzter Sekunde, danach ging es sofort wieder zurück ins Tesla-Hauptquartier.
Schlaf ohne Medikamente ist für Musk kaum noch möglich. Zum Runterkommen nimmt er regelmäßig das Schlafmittel „Ambien“ ein. „Ich habe Freunde, die richtig besorgt sind.“
Schwere Kindheit
Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Aktionäre Sorgen um Musk´s Seelenleben machen. Bereits 2017 ließ er in einem Gespräch mit dem Rolling Stone die Maske fallen und gab sich als verletzlicher Mann mit gebrochenem Herzen. Auf Fragen über die Beziehung mit seinem Vater entgegnete Musk: „Es ist so furchtbar. Man kann es nicht glauben.“
Aktie bricht ein
Beide Interviews zeigen: Musk ist psychisch angeschlagen. Das aktuelle Chaos belastet ihn zusätzlich. Die Aktie reagiert auf sein Geständnis mit einem Minus von sieben Prozent.
Investoren müssen sich im Klaren darüber sein, dass Tesla im Vergleich zu anderen Auto-Aktien zum Großteil aus der One-Man-Show Elon Musk besteht. Sollte sich sein Gesundheitszustand nicht verbessern, drängt sich die Frage auf, ob der Elektropionier einen potenziellen Rücktritt des polarisierenden Chefs verkraften kann.