Die Aktie von Xpeng Motors hat zuletzt wieder deutlich Boden gut gemacht. Am Montag legte das Elektroauto-Start-up seine Zulassungszahlen für Januar vor. Dabei setzt sich das starke Wachstum fort. Jedoch hat das Start-up auf mit der ersten Rückrufaktion zu „kämpfen“.
XPeng stellte im Januar einen neuen monatlichen Auslieferungsrekord auf. Das chinesische Elektroauto-Start-up lieferte 6.015 Smart EVs aus, was einer Steigerung von 470 Prozent gegenüber Januar 2020 entspricht.
Die Gesamtauslieferungen setzten sich aus 3.710 P7 und 2.305 G3 zusammen. Die kumulierten Auslieferungen des Flaggschiffs P7 erreichten 18.772 zum 31. Januar 2021.
XPeng machte zuletzt aber auch in puncto Software und Autonomes Fahren positiv auf sich aufmerksam. Die neue Version des P7-Betriebssystems, Xmart OS 2.5.0, wurde am 26. Januar via Over the air-Update an die Kunden „ausgeliefert“. Sie optimiert mehr als 200 Features und fügt mehr als 40 neue Funktionen hinzu, darunter die Lösung für navigationsgestütztes autonomes Fahren auf der Autobahn.
Die Deutsche Bank Analyst Edison Yu setzte XPeng bereits vergangene Woche auf seine "Katalysator-Kauf"-Liste wegen der hohen Investitionen in autonome Fahrzeuge.
Auf der anderen Seite muss aber auch erwähnt werden, dass Xpeng diejenigen G3-Elektro-Geländewagen zurückrufen muss, die zwischen dem 29. März 2019 und dem 27. September 2020 hergestellt wurden. Grund ist ein Inverterproblem, das dazu führen kann, dass die Autos während des Betriebs Strom verlieren, heißt es in einer Mitteilung, die am Freitag von Chinas State Administration for Market Regulation veröffentlicht wurde. XPeng wird die fehlerhaften Wechselrichter kostenlos ersetzen, um Sicherheitsrisiken zu beseitigen, heißt es in der Bekanntmachung.
Die Expansion nach Europa sowie die Ankündigung neuer Modelle, wie auch permanente Upgrades bestehender Modelle sollten für die Aktie weitere positive Katalysatoren darstellen. Die Bewertung ist nach wie vor extrem sportlich. Halten!