Obwohl die sogenannten Bookings im vierten Geschäftsquartal etwas schwächer als erwartet ausfielen, konnte Electronic Arts mit einer starken Gewinnentwicklung und neuen Spielen seine Anleger überzeugen. Im frühen Mittwochshandel reagierte die Aktie mit Kursgewinnen von über acht Prozent
Electronic Arts steigerte seine Bookings im vierten Quartal (bis Ende März) um 17,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 1,75 Milliarden Dollar. Damit blieb der Gaming-Konzern leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die 1,77 Milliarden Dollar erwartet hatten. Unter dem Strich konnte der Gaming-Konzern mit einem Gewinn je Aktie von 0,80 Dollar die Schätzungen von 0,63 Dollar jedoch übertreffen.
Die Prognosen für das im April gestartete Fiskaljahr 2023 liegen mit Bookings in Höhe von 7,9 bis 8,1 Milliarden Dollar im Rahmen der von der Wall Street erwarteten 8,0 Milliarden Dollar. Der prognostizierte Nettogewinn von 793 bis 815 Millionen Dollar lag aber unter den Schätzungen von 1,24 Milliarden Dollar.
Anleger konzentrierten sich in der für Spielekonzerne schwierigen Nach-Corona-Phase aber auf das anhaltende Wachstum von EA sowie die vielversprechende Pipeline. So hat EA jüngst eine Partnerschaft mit Middle-Earth Enterprises angekündigt, mit dem Ziel ein neues „Herr der Ringe“-Mobile-Game zu entwickeln. Mit „Apex Legends Mobile“ befindet sich zudem ein weiterer aussichtsreicher Smartphone-Titel in Entwicklung sowie eine Neuauflage von „FIFA Mobile“.
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Inmitten der sogenannten Reopening-Phase, in der die Gaming-Branche eher durch eine schwächelnde Geschäftsentwicklung auffällt, kann EA überzeugen. Das breite Spieleportfolio in Verbindung mit der Entwicklung neuer Titel sorgt in der aktuellen Phase für Stabilität. Findet der noch immer vorherrschende Abverkauf ein Ende, ist die Aktie von Electronic Arts durchaus einen Blick wert.