Der Trend um Videospiele ist nicht mehr brandneu – aber immer noch aktuell. Innovative Entwicklungen treiben die Aktien der Spieleentwickler weiter an. Zocken am Smartphone oder Mitfiebern bei E-Sports-Veranstaltungen. Electronic Arts verschläft die neuen Trends nicht.
Die weltweite Verbreitung von immer leistungsstärkeren Smartphones, eröffnet eine ganz neue Plattform für Videospiele. Electronic Arts hat dies frühzeitig erkannt und gründete bereits im Jahr 2004 EA-Mobile. Die Strategie hat Erfolg. Im vergangenen Quartal war EA-Mobile der Entwickler mit den meisten Downloads weltweit.
Auch im Bereich E-Sports ist Electronic Arts gut aufgestellt. Den elektronischen Wettkampf zwischen Video-Spielern schauen inzwischen 131 Millionen Menschen jährlich. Die FIFA-Reihe von Electronic Arts eignet sich dabei hervorragend für E-Sports. Angelegt an das traditionelle Fußballspiel, erfreut sich das Videospiel einer riesigen Fangemeinde und animiert zum Wettbewerb gegeneinander. Übertragen werden die Spiele der FIFA-Championship in Zusammenarbeit mit dem Fernsehsender ESPN. Die Möglichkeiten der Monetarisierung und des Cross-Marketings, die sich in diesem Bereich eröffnen, beginnen die Spielehersteller gerade erst aufzugreifen.
Big Player bei Videospielen
Der Gaming-Markt ist schon groß – aber er soll weiter wachsen. Laut den Marktforschern von Newzoo legt der Gaming-Markt in diesem Jahr um rund sieben Prozent auf 107 Milliarden Dollar zu. Electronic Arts gehört zu den Big Playern in der Spielebranche und dürfte sich im wachsenden Markt auch weiterhin durchsetzen. Der Konzern verfügt über ausreichend Cash, um im Bereich E-Sports und Mobile-Gaming neue Akzente zu setzen.
Das 17er KGV von 23 mag auf den ersten Blick hoch erscheinen, liegt jedoch im Peergroup-Vergleich in der Mitte (ATVI 24, UBI 23, TTWO 20, NTO 35). Auch das „hohe“ KUV von 5,5 siedelt sich im Mittelfeld der Branche an (ATVI 5,5, UBI 2,8, TTWO 2,8, NTO 7,8). DER AKTIONÄR setzt das Kursziel der EA-Aktie auf 97 Euro.