Der Spieleentwickler Electronic Arts hat am gestrigen Dienstag die Zahlen zum dritten Quartal des gebrochenen Geschäftsjahres vorgelegt: Dabei lag der Gewinn je Aktie über den Markterwartungen und auch der Umsatz zog spürbar an. An der Börse fiel die erste Reaktion auf die Zahlen jedoch verhalten aus.
In den vergangenen drei Monaten hat Electronic Arts einen Umsatz von 1,7 Milliarden Dollar bei einem Gewinn von 211 Millionen Dollar oder 3,12 Dollar je Aktie erwirtschaftet und damit die Markterwartungen teilweise übertroffen. Während der Gewinn je Aktie über den Flüsterschätzungen der Finanzseite earningswhispers.com von 3,06 Dollar lag, verfehlte der Publisher die Umsatzprognose der Analysten von 2,4 Milliarden Dollar klar.
Zudem fiel auch der Ausblick verhalten aus: Für das vierte Quartal rechnet Electronic Arts mit einem Gewinn je Anteilsschein von 0,45 Dollar bei einem Umsatz von 1,31 Milliarden Dollar. Hier hatten die Analysten mit Erlösen in gleicher Höhe und einem Gewinn je Aktie von 0,67 Dollar gerechnet.
Auch für das Gesamtjahr senkte der Publisher die Erwartungen: Nachdem das Unternehmen zuvor mit einem Gewinn je Aktie von 3,15 Dollar und Erlöse von 5,63 Milliarden Dollar prognostizierte, rechnet Electronic Arts nun mit einem Gewinn je Aktie von 2,54 Dollar bei einem Umsatz von 5,60 Milliarden Dollar. Die Analysten hatten zuvor mit einem Gewinn von 4,14 Dollar erwartet. Die Umsatzschätzung lag bei 5,98 Milliarden Dollar.
An der Börse kamen die Zahlen nicht gut an: Die Aktie verlor zeitweise 6,6 Prozent auf 139,09 Dollar. Hält der Verkaufsdruck weiter an, dürfte es zu einem Test der horizontalen Unterstützung bei 134 Dollar kommen. Sofern sich die Wogen glätten, könnte Electronic Arts wieder auf das 52-Wochen-Hoch bei 150,30 Dollar zusteuern. An dieser Marke war die Aktie erst am Dienstag abgeprallt.
Auch wenn Electronic Arts mit den Zahlen nicht überzeugen konnte, dürfte die Aktie langfristig weiter steigen. Frische Kursimpulse sollten beispielsweise neue Spiele wie Mass Effect, It Takes Two oder ein neuer Battlefield-Ableger liefern. Bereits Investierte bleiben daher an Bord.