Star-Hedgefondsmanager David Einhorn hat ein schlechtes Gefühl, was Value-Investing betrifft. „Ich weiß nicht, ob es jemals ein Comeback erleben wird“, so der 53-Jährige in einem Interview mit Bloomberg. Es seien nur noch ein paar Anleger von seiner Sorte übrig. Der Grund seien gravierende Veränderungen im Markt.
„Die meisten Marktteilnehmer heutzutage sind nicht in Value-Investing geschult oder nicht erfahren genug“, so Einhorn. „Oder sie haben sich auf passives oder quantitatives Investieren verlegt.“
Weniger Value-Akteure bedeuten, dass niemand merkt, was wirklich mit Unternehmen geschehe und niemand wisse, was sie tatsächlich wert seien. „Es gibt eine enorme Anzahl von Firmen, die auf eine dramatische Weise falsch bewertet sind“, so der Milliardär. „So etwas haben wir noch nie gesehen.“
Ein Ende von Value-Investing wäre ohne Frage ein riesiger Verlust. Doch DER AKTIONÄR sieht die Sache optimistischer als Einhorn: Der Kauf unterbewerteter Aktien hat sich jahrzehntelang als Erfolgsmodell erwiesen – Investoren wie Warren Buffett oder Peter Lynch haben gezeigt, welche Renditen an der Börse möglich sind, wenn man günstig kauft und teurer verkauft. Im AKTIONÄR jedenfalls werden Sie auch in Zukunft regelmäßig über unterbewertete Aktien lesen.