Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer blickt nach einem neuerlichen Umsatzrekord optimistisch in die Zukunft. Der Gewinn fiel jedoch geringer als gedacht aus. Den Aufwärtstrend der Aktie dürfte dies nicht belasten. Die Papiere notieren kurz vor Allzeithoch.
Die Euro-Schwäche und ein starkes Gesundheitsgeschäft haben dem Pharma- und Chemiekonzern Bayer im Schlussquartal 2014 beim Umsatz einen Schub verschafft. Insgesamt legte der Umsatz 2014 um über fünf Prozent auf 42,2 Milliarden Euro zu. Den Gewinn dämpften aber die Wechselkurschwankungen sowie höhere Forschungs- und Entwicklungskosten, so dass die Zuwächse hier geringer ausfielen als von Analysten erwartet. Unter dem Strich stieg der Gewinn 2014 um 7,4 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro.
Optimistische Analysten
Für das laufende Jahr ist das Management um Konzernchef Marijn Dekkers optimistisch. Der Umsatz dürfte 2015 auf 46 Milliarden klettern. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie vor Sonderposten dürfte im laufenden Jahr deutlich zulegen. Der Zuwachs dürfte dabei im unteren bis mittleren Zehner-Prozentbereich liegen. 2014 war der entsprechende Wert um 4,9 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro geklettert.
Dabeibleiben
DER AKTIONÄR hält auch nach den Zahlen an seiner optimistischen Einschätzung für die Bayer-Aktie. Das 12-Monats-Kursziel liegt weiter bei 145 Euro. Für Fantasie sorgt der geplante Börsengang der Kunststoffsparte. Dadurch will Bayer bis 2016 zum reinen Pharma- und die Agrarchemiehersteller werden und so seinen Fokus schärfen.
(mit Material von dpa-AFX)