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26.04.2016 Florian Söllner

Ein Tesla so günstig wie ein VW Polo – auch ohne 5.000 Euro Förderung

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Das Elektroauto erobert im Sturm den Massenmarkt. 400.000 Reservierungen für das 35.000 Dollar teure Model 3 dürften erst ein Vorgeschmack auf den Absatz künftiger Tesla-Autos sein. Ecomento zitierte nun Elon Musk auf einer Konferenz in Norwegen: „Es wird kommende Autos geben, die sogar noch erschwinglicher sein werden“, so der illustre Tesla-Chef. Das Model 3 sei darauf ausgelegt, dass sich „ungefähr die Hälfte der Leute“ das Elektroauto leisten können. Mit einer kommenden „vierten Generation und kleineren Autos“ werde Tesla dann dank Massenproduktionsvorteilen in der Lage sein, einen für jedermann finanzierbaren Stromer anzubieten.

Preisrutsch absehbar

Brancheninsider bestätigten dem AKTIONÄR, dass vor allem die Preise für die essentiellen Batterien schneller fallen werden, als von den meisten Experten derzeit prognostiziert. Offenbar ist dank neuer Fertigungsmethoden und dem massiven Ausbau der Kapazitäten eine ähnliche Preisreduktion wie in der Solarbranche gesehen möglich. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis Elektroauto günstiger sind als vergleichbar ausgestattete Verbrenner – aber mit einer besseren Dynamik, Sauberkeit, Haltbarkeit und Sicherheit glänzen.

Tesla ausgebremst

Zunächst sind Elektroautos jedoch noch relativ teuer und auf Unterstützung durch den Staat angewiesen. Die gibt es künftig wohl endlich auch in Deutschland – doch mit einer „Anti-Tesla-Klausel“. Reuters zufolge soll der Zuschuss ab 2016 zunächst 5.000 Euro für Elektroautos betragen. Die deutsche Autoindustrie legt aber offenbar darauf Wert, dass es die Förderung nicht für Autos ab 60.000 Euro gibt – der mindestens 83.000 Euro teure Tesla Model S fällt damit durch das Raster. Auch das Model 3 kommt nicht in den vollen Genuss der Förderung – ab 2018, wenn die ersten Wagen nach Europa geliefert werden könnten, fällt der Zuschuss auf 3.000 Euro pro Auto.

Auf Zulieferer setzen

Der Ausbau von Batterie- und Elektroautofabriken schreitet durch solche Förderungen noch schneller voran. Profiteure sind die AKTIONÄR-Empfehlungen und Depot-2030-Aktien Manz und KUKA. Tesla hingegen ist teuer bewertet, nach dem Erfolg der Model-3-Präsentation heiß gelaufen und für konservative Anleger kein Kauf.

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