Nun ist es amtlich: Der insolvente Reisekonzern Thomas Cook wird nicht als Ganzes verkauft, sondern in mehrere Einzelteile zerschlagen. Gestern wurde nun bekannt gegeben, dass der Großteil der Reisebüros des britischen Unternehmens nun an den Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof geht. Was bedeutet dies für die TUI?
Zunächst einmal nichts wirklich Weltbewegendes. Durch die Übernahme von 106 der 126 Reiseagenturen von Thomas Cook wird die Position von Galeria Karstadt Kaufhof in diesem Segment zwar klar gestärkt, eine wirkliche Bedrohung für die TUI ist die Gesellschaft dadurch allerdings noch nicht.
Zumal sich Anleger immer wieder vor Augen halten sollten: Das reine Reisevermittlungsgeschäft ist bei TUI dank cleverer Investitionen in den vergangenen Jahren nicht mehr so bedeutend. „70 bis 80 Prozent“ der Erträge erwirtschaftet das Unternehmen laut TUI-Chef Fritz Joussen mittlerweile mit den eigenen Hotels und Kreuzfahrtschiffen. Und diese beiden Sparten dürften auch in den kommenden Jahren weiter florieren.
DER AKTIONÄR bleibt für die günstig bewertete und charttechnisch aussichtsreiche TUI-Aktie nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Risikobereite Anleger können weiterhin zugreifen (Stopp: 9,20 Euro). DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit Hebel auf steigende Kurse.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.