Der Umsatz des Internet-Auktionshaus Ebay ist im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar gestiegen. Wachstumstreiber war insbesondere der Bezahldienst PayPal.
Die Sparte wuchs im ersten Quartal fast doppelt so stark wie der Gesamtumsatz. Der streitbare US-Investor und Ebay-Großaktionär Carl Icahn hatte zu Jahresbeginn verlangt, PayPal abzuspalten. Icahn war aber der Auffassung, dass die einzelnen Teile mehr wert seien als der Gesamtkonzern. Die Ebay-Führung dagegen sieht in PayPal eine ideale Ergänzung für den Marktplatz. Mittlerweile hat der US-Investor aber seine Forderung zurückgezogen.
Ebay-Chef John Donahoe selbst ging in der Mitteilung zu den Geschäftszahlen nicht weiter auf den Streit ein. "Wir haben ein starkes erstes Quartal hinter uns", so der Vorstandsvorsitzende. Die Aktie fiel nachbörslich um rund vier Prozent. Während der Umsatz noch die Erwartungen des Marktes übertreffen konnten, zeigten sich die Anleger enttäuscht vom Gewinn.
Ebay schrieb im Quartal einen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar nach einem Gewinn von 677 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Grund war eine ungewöhnlich hohe Steuerlast, weil Ebay Milliardengewinne aus dem Ausland in die USA holt.
In den vergangenen Wochen hat die Aktie einen Konsolidierungskurs eingeschlagen. Aktuell ist die Aktie eine Haltposition. Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 32 Euro ab.
(mit Material von dpa-AFX)