Ebay wird am Dienstag nach Börsenschluss in den USA die Zahlen für das erste Quartal vorstellen. Die Analysten rechnen mit einem stabilen Umsatz- und Gewinnwachstum. Zuletzt machte das Unternehmen Schlagzeilen, als der Investor Carl Icahn sich von seinen Plänen PayPal vom Mutterkonzern abzuspalten verabschiedete.
Die Experten erwarten für das erste Quartal von Ebay eine Umsatzsteigerung von 3,75 Milliarden auf 4,22 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für den Nettogewinn rechnen die Analysten mit einem Anstieg um rund sechs Prozent auf 876 Millionen Dollar. Der Gewinn je Aktie soll von 0,62 auf 0,67 Euro klettern. In der Vergangenheit konnte Ebay die Erwartungen der Analysten stets fast punktgenau erfüllen.
Zwar weist das Unternehmen ein stabiles Wachstum auf, dies ist aber vielen Aktionären zu wenig. Sie fordern mehr. Auch für Investor Carl Icahn war das ein Streitfaktor. Er forderte eine Abspaltung von PayPal, um mehr Geld in die Kassen von Ebay zu spühlen. Icahn zog allerdings bereits seine Forderung zurück. Er hält aber weiterhin rund zwei Prozent der Ebay-Aktie.
Abwarten
Charttechnisch betrachtet befindet sich die Aktie nach einem Ausbruch aus dem abwärtsgerichteten Trendkanal in einer entscheidenden Phase. Es ist dem Wert allerdings der Turnaround noch nicht gelungen. Der Kurs notiert derzeit über der Unterstützung im Bereich der 38-Euro-Marke. Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 32 Euro ab.