Icahn zum zweiten. Nachdem der Investor am Mittwoch verkündete, seinen Anteil an Apple erhöht zu haben, legt Icahn am Donnerstag nach. Der Investor und Ebay-Aktionär fordert die Abspaltung der Bezahltochter PayPal. Analysten äußerten sich allerdings teils skeptisch zu den Bestrebungen. Zum jetzigen Zeitpunkt würde eine Abspaltung wenig Sinn machen, schrieb etwa Analyst Carlos Kirjner vom Analysehaus Bernstein Research. Die jüngsten Geschäftszahlen von Ebay gerieten durch die Diskussion in den Hintergrund. Diese waren Kirjner zufolge im letzten Quartal 2013 besser als gedacht. Der Ausblick sei allerdings schwach gewesen.
Icahn findet keine Zustimmung
"Wir glauben nicht, dass eine Aufspaltung des Unternehmens der beste Weg ist, den Wert für die Anteilseigner zu steigern“, erklärte das Unternehmen am Mittwoch. Ebay hatte PayPal 2002 zugekauft. Es ist das zweitwichtigste Standbein nach dem namensgebenden Marktplatz. Es gebe "starke Synergien" zwischen den einzelnen Firmenteilen, sagte Ebay-Chef John Donahoe am Donnerstag auf dem Wirtschaftssender CNBC. "Sie sind stärker zusammen." Der Gewinn des Konzerns war im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Dollar) gestiegen. Über PayPal lassen sich Einkäufe im Internet und mittlerweile in ersten Geschäften vor Ort bezahlen. PayPal kassiert dabei Gebühren von den Verkäufern. Zudem sind Überweisungen zwischen Mitgliedern möglich, was besonders in den USA genutzt wird, wo der elektronische Zahlungsverkehr zwischen den Banken schlecht ausgebaut ist. PayPal wurde zuletzt immer bedeutender für Ebay. Während der gesamte Konzernumsatz im vergangenen Jahr um 14 Prozent auf 16,0 Milliarden Dollar stieg, konnte PayPal alleine um 19 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar zulegen.
Ebay-Aktie im Rampenlicht: Investor Icahn fordert PayPal-Abspaltung
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