Die Euro am Sonntag verweist auf das US-Marktforschungsinstitut Cybersecurity Ventures, das den jährlichen durch Datendiebe verursachten Schaden auf drei Billionen Dollar schätzt. Das US-Justizministerium schreibt, die Erpressungs-Angriffe über E-Mails habe sich innerhalb eines Jahres auf 4.000 pro Tag vervierfacht. Keith Weiss, Analyst von Morgan Stanley, schätzt, der weltweite Umsatz mit Sicherheits-Dienstleistungen für die Informationstechnologie werde sich von 60 Milliarden Dollar in diesem Jahr auf 120 Milliarden Dollar im Jahr 2020 verdoppeln. Das entspräche Wachstumsraten von 19 Prozent pro anno. Weil die Datensicherheit für einen reibungslosen Geschäftsablauf zwingend ist, dürften die Konzerne in die IT-Sicherheit unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung investieren.
Firmen lagern ihre Daten und Rechnerleistungen zunehmend in gemietete Netze aus (Cloud). Diese Firmen verlangen von entsprechenden Cloud-Anbietern, wie etwa Cancom, höchste Sicherheit. Weiss sagt, durch den Einsatz verschiedener Technologien in den vergangenen Jahren seien die Sicherheits-Konzepte inzwischen zu komplex, zu ineffizient und zu teuer. Die Kunden würden deshalb ihre Sicherheitslösungen bei immer weniger Anbietern kaufen. Deshalb dürfte es zu mehr Übernahmen in der Cybersecurity-Branche kommen. Deutsche mittelständische Firmen wollen vor allem Cloud-Lösungen, welche Daten und Rechnerleistung in Rechenzentrum auf deutschsprachigem Gebiet anbieten. Für IT-Sicherheitsfirmen wie Symantec und Proofpoint oder auch für IT-Großkonzerne wie Alphabet, Amazon und Microsoft sind deshalb Dienstleistungsfirmen wie Cancom der Türöffner. Das bringt Cancom nachhaltiges Wachstum. Die Aktie ist mit einem KGV von 17 für das nächste Jahr bewertet. Die Euro am Sonntag rät mit einem Kursziel von 50 Euro und einer Absicherung bei 36,10 Euro zum Kauf.
Autor: John Brooks
ISBN:9783864702525
Seiten: 480 Seiten
Erscheinungsdatum: 16. März 2015
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich
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Wenn Bill Gates in seinem Blog ein Buch zum „besten Wirtschaftsbuch“ kürt und nebenbei erwähnt, dass er es sich vor Jahren von Warren Buffett geliehen hat, dann kommt das dabei heraus: Ein seit Jahren vergriffenes Werk wird wieder zum Bestseller.
„Business Adventures“ wurde erstmals im Jahr 1968 veröffentlicht. Es enthält zwölf Essays des New Yorker-Journalisten John Brooks, in denen dieser beschreibt, wie sich das Schicksal gigantischer Unternehmen durch einen Schlüsselmoment entschied. Sie geben einen zeitlosen und tiefen Einblick in die Mechanismen der Wirtschaft und der Wall Street. Bis vor wenigen Monaten war das Buch jahrelang vergriffen. Dann lobte Bill Gates es über den grünen Klee. Der Rest ist Geschichte. „Business Adventures“ schoss umgehend in die Bestsellerlisten. Nun liegt das Werk für die nächste Generation von Unternehmern und Anlegern vor.