EADS hat ein Luxusproblem. Der europäische Flugzeugbauer muss aufgrund der starken Auftragslage offenbar die Produktion ausweiten.
Die Auftragsbücher bei der EADS-Tochter Airbus sind offenbar so prall gefüllt, dass der Konzern die Produktion ausweiten muss. Vor allem der A320 ist heißbegehrt. Bisher produziert EADS jeden Monat 42 solcher Mittelstreckenflieger. "Wir untersuchen eine Ausweitung der Produktion", sagte Verkaufschef John Leahy im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters während der Dubai Airshow.
Marktführerschaft bleibt Ziel
Besonders begehrt ist der spritsparende A320neo. Auf diese Ende 2010 erstmals veröffentlichte Version entfallen bereits rund 60 Prozent. Leahy bekräftigte zudem, dass Airbus trotz einer 100 Milliarden Dollar schweren Bestellung für die 777 des Konkurrenten Boeing auf der Dubai Air Show mehr Großraumflugzeuge verkaufen werde als der US-Konzern.
Aktie bleibt ein Kauf
DER AKTIONÄR sieht sich durch die jüngsten Konzernaussagen in seiner positiven Einschätzung für die EADS-Aktie bestätigt. Die Auftragsbücher Tochter Airbus sind zweifellos prall gefüllten Auftragsbüchern. Zudem dürften sich die Margen in den kommenden Quartalen erholen. Insgesamt hat die Aktie Luft bis 62 Euro.