Erst Anfang Juni hat die DWS Group mit 1,81 Euro je Aktie Anlegern eine satte Ausschüttung beschert. Die Dividendenrendite beträgt demnach 4,6 Prozent. Doch nun öffnet der Vermögensverwalter am kommenden Mittwoch seine Bücher zum zweiten Quartal, was die Kurse weiter antreiben könnte. DER AKTIONÄR blickt auf die Erwartungen der Analysten.
Der Vorsteuergewinn soll zwischen April und Juni von 189 Millionen auf 225 Millionen Euro gestiegen sein. Unter dem Strich rechnet der Konsens dann mit einem Betriebsgewinn von 211 Millionen Euro nach 139 Millionen vor einem Jahr. Die Erlöse sollen auf 611 Millionen Euro gestiegen sein, nachdem sie vor einem Jahr noch 550 Millionen Euro betrugen.
China im Fokus
Vor Zahlen würden 20 der insgesamt 24 Experten, die die Aktie covern, noch zugreifen. Die verbleibenden vier plädieren für Halten. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 42,91 Euro. Anleger achten bei der Präsentation des Zahlenwerks genau auf Aussagen zu möglichen Übernahmen. Dieses Thema beschäftigt Aktionäre schon länger, seitdem sich die DWS rechtlich von ihrer Mutter, der Deutschen Bank, trennte. Insbesondere Asien mit dem Schwerpunkt China dürfte in den kommenden Jahren diesbezüglich interessant sein.
Mutige können vor Zahlen noch zugreifen, eine weiterhin hohe Ausschüttungsquote hat das Management für die kommenden Jahre vorgesehen. Der Chart steht derzeit auch vor einer wichtigen Richtungsentscheidung: Die Kurslücke zwischen 39,70/40,40 Euro sollte demnächst geschlossen werden, was ein starkes Signal senden würde.
DER AKTIONÄR ist weiterhin positiv gestimmt für die Papiere der DWS Group und rät Mutigen sich vor Zahlen ein paar Anteile in das Depot zu legen. Alle anderen bleiben ebenfalls dabei und beachten den Stopp bei 30,00 Euro. Das Ziel liegt bei 50,00 Euro.